Die seit 1984 alljährlichen Sandaufspülungen an der Westküste bieten einen guten Schutz für die Insel und stoppen bzw. verringern den Abbruch von Dünen und Kliffs.
Viele Stürme hat die alte Uferwand in Westerland bereits überstanden und Schutz geboten. Seit 2019 wird die rund 600 Meter lange Uferwand verstärkt, um den Küstenschutz auch weiterhin zu gewährleisten. Der letzte Bauabschnitt ist mit 260 Metern noch bis September 2023 geplant. Die zum Teil gebrochenen Tetrapoden vor dem Altbestand der Uferwand wurden abtransportiert.
Aus 2,2 Meter breiten, 4,4 Meter hohen und 13 Tonnen schweren Stahlbeton-Fertigteilen wird eine Wand unmittelbar vor die alte Ufermauer gesetzt. Die Wandelemente werden von je zwei Verpresspfählen gehalten, die sie wie riesige Dübel 18 Meter tief im Boden verankern.
Bei der Höhe der Uferwand wurde die absehbare Zunahme des Meeresspiegels infolge des Klimawandels berücksichtigt. Der zur See hin geneigte Kopf der Uferwand liegt 80 Zentimeter über dem Niveau der Promenade.
Die Gesamtkosten dieser insgesamt Küstenschutzmaßnahme werden nach einer dann fünfjährigen Bauzeit rund zehn Millionen Euro betragen. Die Arbeiten werden aus der Gemeinschaftsaufgabe Agrarstruktur und Küstenschutz des Bundes finanziert. Vielen Dank dafür.