Aktueller Stand zu den Anlagenbuchhaltungen der Insel Sylt
Die Gemeinde Sylt arbeitet weiterhin mit aller Kraft an der Fertigstellung der Anlagenbuchhaltungen.
Von der Kommunalaufsichtsbehörde wurden rd 3.000 Positionen „zur Prüfung empfohlen“. Die Überprüfung des externen Ingenieurbüros hat ergeben, dass davon 1.490 Positionen bereits korrekt waren und nur noch 10 korrigiert werden mussten.
Die anderen 1.500 Positionen sind in Bearbeitung und teilen sich auf alle Inselgemeinden und Verbände auf:
Dabei handelt es sich beispielsweise um Verträge, die erstellt werden müssen, um den historischen „Handschlag“ erstmalig schriftlich zu erfassen. Andere Verträge müssen nach der heutigen Rechtslage überarbeitet werden. Oder es müssen Eigentumsverhältnisse geklärt werden. Wem gehört eigentlich welcher Teil einer Straße und ist das korrekt dokumentiert? Welche Grundstücke müssen bei Grundbuchamt und Katasteramt berichtigt werden? Eine historische Aufarbeitung der letzten Jahrzehnte.
Wie ist jetzt die weitere Strategie zur sinnvollen und effektiven Aufarbeitung?
Der insular verknüpfte Landschaftszweckverband bearbeitet aktuell 32 Positionen, aber von 638 Positionen der Gemeinden werden ihm noch einige zugewiesen werden müssen.
Insular werden gerade weitere 750 Positionen neu beurteilt. Ein sogenannten „Screening“ entscheidet über die weitere Vorgehensweise nach dem Motto: Wie schwierig sind die einzelnen Positionen und welche Vorgehensweise ist jetzt sinnvoll?
Nach dem Screening erfolgt die Entscheidung: Wie kann schnell der größte Output gewährleistet werden? Welche Anlagenbuchhaltung kann am schnellsten abgeschlossen werden?
Für die Bearbeitung werden weiterhin alle Kräfte gebündelt – allein sieben Personen aus dem Amt für Finanzen und Controlling beschäftigen sich nur noch damit. Unterstützung kommt durch Mitarbeiter:innen des Amtes Umwelt und Bauen, anderen betroffenen Fachabteilungen sowie weiterer externer Beauftragungen.
Ein großer Etappensieg ist die Fertigstellung der Anlagenbuchhaltung vom Amt Landschaft Sylt, die dem Kreis vorgelegt werden kann. Auch die Anlagenbuchhaltungen der beiden Schulverbände befinden sich auf der Zielgeraden.
Toll wäre es, wenn der Kreis NF das Geleistete anerkennt und den Gemeinden vor diesem Hintergrund einzelne Projekte zur Umsetzung genehmigen würden.
Denn die Gemeinden der Insel sind finanzstark und die Einführung der Doppik als neue wirtschaftliche Buchführung zum 1.1.2024 das erklärte Ziel.