An den Weststränden ist zurzeit vermehrt eine auffällige Braunalge (s. Fotos) im Spülsaum zu finden, die zahlreiche kleine Bläschen als Schwimmkörper aufweist. Die Grundfarbe ist olivbraun, an den Sitzen sind oft auch kleine grauweiße Anhänge zu sehen. Es handelt sich um den Japanischen Beerentang (Sargassum), der mit den kräftigen Westwinden an die Küsten gespült wurde. Wie der Name schon sagt, ist diese Alge ursprünglich an der japanischen Küste heimisch, breitet sich in den letzten Jahrzehnten aber bereits sehr invasiv aus, selbst bis in die Nord- und Ostsee. Für den Menschen ist dieser Tang, wie die anderen Braunalgen auch, völlig harmlos.
Diese mehrjährige Sargassum-Alge kann zu mehreren Metern Länge heranwachsen und treibende Matten auf dem Meer bilden. Auf Sylt werden meist nur kürzere Stücke in geringer Anzahl angetrieben. Die jetzigen Strömungen und Winde haben aber in einigen Strandbereichen der Insel, z.B. in Kampen, größere Mengen angetrieben, die aber so gut es geht, von den Tourismus Services vom Strand gesammelt werden.