Sandvorspülungen 2020 stehen in den Startlöchern
Am 15. April beginnen die diesjährigen Sandvorspülungen des Landes Schleswig-Holstein. Schon seit 1972 findet die Sandvorspülung an Sylts Westküste statt, bei der jedes Jahr bis zu einer Million Kubikmeter Sand auf die Sylter Strände gespült wird. In der Gemeinde Sylt erhalten die Vorstrände Westerland und Dikjendeel in diesem Jahr jeweils 200.000 Kubikmeter und der Strand Sansibar 380.000 Kubikmeter Sand. Vielen Dank an das Land Schleswig-Holstein, das nach den heftigen Stürmen in diesem Winter so viel Vorspülmasse vorsieht. Unsere Westküste ist beim LKN.SH in besten Händen. #SyltSchafftWas
Sturmfluten und Brandung tragen jedes Jahr bis zu vier Meter Strand an der Westseite der Insel ab. Die Insel verliert dadurch jedes Jahr rund eine Million Kubikmeter Sand. Ein Verlust, der durch diese Küstenschutzmaßnahme wieder ausgeglichen wird. Etwa acht Kilometer vor der Inselküste wird der Sand durch ein Spülschiff, auch Hopperbagger genannt, an Bord gesaugt. Anschließend fährt das Schiff fast bis auf einen Kilometer an die Küste heran, wo es das schwimmende Ende der Spülleitung aufnimmt und das Sand-Wasser-Gemisch an den Sylter Strand pumpt, wo er mit Planierraupen verteilt wird. Insgesamt rund sechs Monate im Jahr fährt das Schiff rund um die Uhr hin und her, um etwa sechs Mal am Tag Sand an den Strand zu spülen. Von 1972 bis 2018 wurden so bereits rund 50,7 Mio. Kubikmeter Sand aufgespült.