Nachdem das Bauantragsverfahren für den Skatepark mehr als 1,5 Jahre andauerte und der Kreis Nordfriesland und das LLUR alle Unterlagen geprüft und die Nachbarschaft im Vorwege beteiligt hatten, erhoben mehrere angrenzende Immobilienbesitzer dennoch Klage vor dem Verwaltungsgericht in Schleswig. Die Klage beinhaltet einen Eilantrag über eine aufschiebende Wirkung. Die Klage richtet sich ursächlich gegen den Kreis Nordfriesland, da dieser die Baugenehmigung erteilt und die Nachbarwidersprüche zurückgewiesen hat. Die Gemeinde Sylt ist im Prozess beigeladen und lässt sich anwaltlich vertreten.
Bürgermeister Nikolas Häckel ist über die Tatsache enttäuscht, dass einige Eigentümer:innen, die teilweise gar nicht auf der Insel wohnen, eine Angebotsverbesserung für die Kinder und Jugendlichen der Insel verhindern wollen und mit der Klage auf jeden Fall verzögern. „Selbstverständlich ist der Gemeinde Sylt der Schutz der Anwohnerinnen und Anwohner wichtig. Deshalb wurde von Beginn an über das Projekt informiert und es gab mehrere öffentliche Beteiligungsmöglichkeiten. Qualifizierte Fachplaner wurden beauftragt, um die Einhaltung aller Vorgaben wie beispielsweise Lärmschutz sicherzustellen. Auch auf eine ansprechende Gestaltung und Eingrünung wurde viel Wert gelegt.“ Umso misslicher ist es nun, dass diese transparente und demokratische Verwaltungsarbeit durch die Klage ausgebremst wird, obwohl der Multipark auf der Insel einen breiten Rückhalt in der Bevölkerung hat.
Der politische Auftrag zur Entwicklung des Multiparks am Standort Sylt-Stadion bleibt bestehen und ist eindeutig. Auch für den Bürgermeister steht fest: „Für mich ist das zentral gelegene Sylt-Stadion der richtige Standort. Jugendliche gehören in die Mitte der Gesellschaft. Dieser Ort der Begegnung soll Menschen über alle Generationen miteinander verbinden, Einheimische und auch Gäste können dort zusammen Spaß und Bewegung haben. Dafür setzen wir uns ein.“