C.P.-Hansen-Preis

Christian Peter Hansen (* 28. August 1803 in Westerland; † 9. Dezember 1879 in Keitum, Deutschland), vielfach bekannt unter C.P.Hansen, war ein Lehrer und Chronist der Insel Sylt.

C.P. Hansen war Lehrer an der damaligen Keitumer Volksschule; daneben trug er schon in jungen Jahren zahlreiche Sagen, Erzählungen und Geschichten der Insel zusammen. Seine Sammlung zu Geschichte und Kultur der Insel Sylt war schnell überregional bekannt. Aus einem Schriftwechsel mit Theodor Storm geht hervor, dass er Storm auf dessen Wunsch hin zahlreiche Aufzeichnungen zu Sylter Sagen zuschickte.
Im Jahr 1859 erschien sein Buch „Wegweiser für Badende in Westerland“; dieses Werk kann als erster Reiseführer für das noch junge Badeleben auf der Insel Sylt angesehen werden. Zahlreiche weitere Werke und Veröffentlichungen über die Geschichte und Kultur der Insel Sylt folgten und sorgten dafür, dass C.P. Hansen bis heute als der bedeutendste Chronist der Insel Sylt angesehen wird. Darüber hinaus war Hansen einer der Wiederbegründer der alten Tradition des Biikebrennens auf der Insel.
Hansens ehemaliges Wohnhaus in Keitum zeugt nun als Museum Altfriesisches Haus von der Wohnkultur der damaligen Zeit auch finden sich dort zahlreiche Relikte des Chronisten.

Seit 1960 wird für die Bewahrung des Sylter Brauchtums der C.P.Hansen-Preis verliehen.
Die Straße, an der die ehemalige Volksschule Keitums lag, trägt den Namen C.-P.-Hansen-Allee
C.P. Hansen war ein sehr bedeutender Sylter Künstler, Chronist und Heimatforscher im 19. Jahrhundert. Dem Sylter Archiv wurden jetzt eine Vielzahl von wertvollen Dokumenten und Verwaltungsunterlagen aus der Sammlung von Berthold Graf zu Dohna geschenkt.
Die Leiterin des Archivs, Frau Jahn und die Bürgermeisterin der Gemeinde Sylt Petra Reiber nahmen das großzügige Geschenk gerne entgegen und dankten dem Spender.

Schon als kleiner Junge hatte Hansen gebannt den wunderlichen Erzählungen alter Frauen gelauscht, die er später in einem Buch über Sylter Sagen bündelte. Auch anderweitig trug der emsige Chronist in zahlreichen Büchern und Schriften umfassendes Material zur Geschichte, Kultur und Volkskunde der Insel Sylt zusammen. So entwickelte sich C. P. Hansen zum profundesten Kenner seiner Heimatinsel, zu dem im Laufe der Zeit auch andere Heimatforscher, Schriftsteller und Gelehrte Kontakt aufnahmen; so führte er unter anderem einen Briefwechsel mit dem bekannten Schriftsteller Theodor Storm, dem Hansen auf Wunsch einige Aufzeichnungen über Sylter Sagen zuschickte.
Hansens ehemaliges Wohnhaus ist heute ein Museum: Das „Altfriesische Haus“ in Keitum. Auch das Grab des bedeutenden Chronisten unmittelbar neben der Keitumer Kirche ist erhalten geblieben. In Erinnerung an seine Verdienste wird auf Sylt zudem seit 1960 alljährlich der C.-P.-Hansen-Preis für besondere Leistungen um die Bewahrung des Brauchtums vergeben.

Quer durch Keitum verläuft die C.-P.-Hansen-Allee, deren Name die Erinnerung an den bekanntesten Sylter Chronisten wach hält. Christian Peter Hansen ist es zu verdanken, dass uns viele Daten und Erzählungen aus dem Leben der alten Sylter überliefert sind. Hauptberuflich war C. P. Hansen (1803-1879) als Lehrer an der Keitumer Schule tätig, wo er mit einem Hilfslehrer zwei Klassen mit bis zu 120 Schülern unterrichtete.

Und doch war dieser Unterricht schon deutlich fortschrittlicher als noch hundert Jahre zuvor, wie es Hansen selbst beschrieb: „Früher teilten die alten Seefahrer ihre auf Reisen gewonnenen Erfahrungen und Kenntnisse den Kindern mit, sammelten an den Wintertagen einen Kreis von Schülern um sich und unterrichteten sie im Lesen, Schreiben, Rechnen und Beten. Die Hilfsbücher dieser Lehrer waren holländische und deutsche, ihr Unterricht aber wurde in der friesischen und plattdeutschen Sprache erteilt. Ihre Vorträge waren nach seemännischer Weise kurz und bündig, manchmal drollig, ihre Disciplin streng, ihr Lohn karg.“