Die Henner-Krogh-Stiftung präsentiert:
Konzert und Musik-Messe statt Förderpreis am 04.02.2023

Manchmal kommt es eben ganz anders als gedacht. So ergeht es in diesem Jahr dem Henner-Krogh-Förderpreis und seinem Organisations-Team: Die Veranstaltung für den 4. Februar war schon durchgeplant, doch stattfinden kann sie leider nicht – es gingen keine Bewerbungen ein. Das ist so in der Geschichte des Förderpreises bisher nicht vorgekommen und eine Tatsache, die noch einmal deutlich auf eine durch die Coronapandemie ernsthaft geschwächte Sylter Musikszene hinweist. Allerdings lässt sich aus dieser Not auch eine Tugend machen!

Dachten sich die Organisatoren und bekamen dafür vom Henner-Krogh-Kuratorium einhellig Rückendeckung. Denn ersatzlos auf dieses Sylter Musikhighlight zu verzichten, war keine Option. Um dabei auch am Gedanken festzuhalten, den musikalischen Nachwuchs auf der Insel zu motivieren, hat das Orga-Team um Ron Glauth „Das volle Musikpaket“ aus dem kreativen Ärmel geschüttelt. Der Titel der Veranstaltung macht zu Recht neugierig – trotz einer völlig anderen Gestaltung hat sie es in sich: Auf das Publikum wartet im Congress Centrum Sylt (CCS) ein Konzertabend, bei dem sich sechs Musikacts von der Insel und vom Festland die Klinke in die Hand geben.

Für eine große musikalische Bandbreite auf der Bühne sorgen der Kammerchor Sylt, die Sylter Formationen „Eskalations-Ensemble“ und „T-Bone“ sowie der Gewinner des vergangenen Förderpreises Claudius Günsch mit einem Solo-Auftritt. Vom Festland kommen die Flensburger Band „Ghosttrip“ und Poul Jacobsen, der letztes Jahr in der Jury saß, mit Band, um dem Sylter Publikum ordentlich einzuheizen. Angereichert mit so einigen Überraschungen dürfte es von 19 bis etwa 22 Uhr ein spannendes Programm werden.

Einen Schubs in Richtung Musik, vor allem zum aktiven Musikmachen, soll außerdem bereits am Nachmittag eine erstmals organisierte Musik-Messe geben. Ab 16 Uhr präsentieren im Foyer des CCS diverse Sylter Musikschaffende ihr vielfältiges Angebot und werben um Nachwuchs. Im persönlichen Gespräch können die Besucher der Messe etwa die insularen Chöre oder Vertreter der Musikschule wie auch anderer Musikinstitutionen kennenlernen, dürfen gebrauchte Instrumente verkauft und für das eigene Musikprojekt Mitmusiker gesucht werden. Bei freiem Eintritt bietet die Messe viele Informationen, Instrumente zum Ausprobieren, Live-Beiträge und als ein echtes Highlight eine musikalische Lesung der gebürtigen Sylterin und mehrmaligen Förderpreis-Teilnehmerin Wiebke Wimmer, die ihren Debüt-Roman „KILL YOUR BEAST“ vorstellt. Für das leibliche Wohl ist ebenfalls gesorgt – dem gemütlichen Verweilen steht also nichts im Wege und für jeden sollte etwas dabei sein.

Der Einlass zur Konzertveranstaltung beginnt um 18 Uhr, Karten sind wie gewohnt zum Preis von 13 Euro, ermäßigt für 10 Euro, an den üblichen Sylter Vorverkaufsstellen und unter www.henner-krogh-stiftung.de erhältlich.

Das lockere Saalkonzept macht´s möglich:
Bequemer Sitz- oder tanzbarer Stehplatz?

Wie beim letzten Henner-Krogh-Förderpreis wird der große Saal im CCS auch für die kommende Veranstaltung gemäß dem neuen Konzept – einem Mix aus Sitz- und Stehplätzen – bestuhlt. Während die Zuschauer vor der Bühne ganz gemütlich vom Sitzplatz aus den Auftritten lauschen können, ist dem bewegungsfreudigen Publikum im hinteren Teil mit Stehtischen und Barhockern die Möglichkeit gegeben, sich von der Musik auch mal richtig mitreißen zu lassen.

Der Clou: An den Stehtischen dürfen von der Bar Getränke mitgebracht werden, was in den Sitzreihen aus Sicherheitsgründen nicht gestattet ist. Freie Platzwahl wird es wieder in beiden Bereichen geben, so dass sich das rechtzeitige Eintreffen lohnt.

Natürlich setzen die Organisatoren bei dieser lockeren Aufteilung wie immer auf das Verständnis der Gäste für die unumgänglichen Beschränkungen, ohne die es hinsichtlich der Sicherheitsbestimmungen nicht geht.

Vorm Kartenkauf sei also zu beachten: Soll es ein Sitz- oder ein Stehplatz mit den jeweiligen Vorzügen sein? Beim Preis macht die Wahl ebenso wenig einen Unterschied wie beim Unterhaltungswert!