Corona-Vorfall auf Sylt
Acht Personen aus Nordrhein-Westfalen wurden nach einem Sylt-Aufenthalt positiv auf das Coronavirus getestet. Alle Betroffenen befinden sich derzeit wieder an ihrem Heimatort, für drei Kontaktpersonen aus Nordfriesland hat das Gesundheitsamt Quarantäne angeordnet. Die konsequente Einhaltung der aktuellen Abstands- und Hygieneregeln scheint dabei geholfen zu haben, eine weitere Verbreitung des Virus zu verhindern.
Im Zeitraum zwischen dem 10. und 16. Juli haben sich sieben Personen auf Sylt aufgehalten, um Renovierungsarbeiten an einem Zweitwohnsitz durchzuführen. Zwei von ihnen sind bereits am 12. Juli wieder abgereist. Kurz darauf entwickelten beide an ihrem Wohnort Krankheitssymptome. Bei einem Test auf COVID-19 wurde festgestellt, dass beide Personen sich mit dem Coronavirus infiziert hatten.
Das Gesundheitsamt des Kreises Nordfriesland in Husum wurde am 16. Juli über die beiden positiven Testergebnisse informiert. Auch die verbliebenen Mitglieder der zwei Familien wurden nach ihrer Rückkehr positiv auf das Coronavirus getestet. Von den Zeitabläufen her ist anzunehmen, dass sie sich bei ihren beiden zuerst erkrankten Verwandten angesteckt haben. Zudem ist davon auszugehen, dass sich die Erstinfizierten nicht auf Sylt, sondern bereits vorher an ihrem Wohnort angesteckt haben.
Im Zuge der Kontaktnachverfolgung stellte sich heraus, dass die Betroffenen auf Sylt mit einem weiteren Ehepaar aus Nordrhein-Westfalen engen Kontakt hatten. Nachdem auch aus diesem Personenkreis zunächst eine Person positiv am Heimatort getestet worden war, traten die beiden auf Sylt verbliebenen Personen umgehend die Rückreise an ihren Heimatort an.
Für drei Nordfriesen, mit denen die Betroffenen während ihres Sylt-Aufenthalts engeren Kontakt hatten, hat das Kreisgesundheitsamt Quarantäne angeordnet. Weiteren acht Personen, mit denen kein enger Kontakt bestand, ist empfohlen worden, vorsorglich Kontakte zu reduzieren und zu Hause zu bleiben.